Endlich passende Kontaktlinsen.
Formstabile Linsen -
so einzigartig wie Sie!
Wer täglich, auch viele Stunden, Linsen tragen möchte, ist meist mit dieser Variante der Kontaktlinse am besten beraten. Formstabile Linsen sind im Durchmesser deutlich kleiner und gewährleisten dem Auge dadurch eine optimale Sauerstoffversorgung. Durch die genaue Geometrievermessung der Hornhaut lässt sich eine Linse nach Maß anpassen. Diese genaue Anpassung ist zum Beispiel zwingend notwendig, um den optimalen Sitz der Linse bei hohen Astigmatismen, Kurzsichtigkeiten oder Weitsichtigkeiten zu gewährleisten. Hier ist die Eingewöhnungsphase zwar etwas länger (ca. 2-6 Wochen), aber der Tragekomfort danach steht Weichlinsen in nichts nach. Insbesondere das abends zunehmende Fremdkörpergefühl wird von Linsenträgern hier viel seltener empfunden.
Formstabile Kontaktlinse
Formstabile Kontaktlinse mit Luftblase
Ablagerung auf formstabile Kontaklinse
Nachtlinsen / Ortho-K-Linsen
Die Sehschwäche im Schlaf korrigieren, geht das? JA, mit der Nachtlinse!
Wollten sie nicht auch schon mal gut sehen, ohne Brille und ohne Kontaktlinse im Auge? Mit der Nachtlinse können Sie sich diesen Wunsch erfüllen.
Die Nachtlinse ist eine formstabile Kontaktlinse mit besonderen Eigenschaften:
• Man trägt sie nachts
• Sehen - mit und ohne Linse
• Nach dem Abnehmen scharfes Sehen min. 16 Stunden
Die Linse beeinflusst die Hornhaut des Auges während des Schlafs so, dass die Sehfähigkeit am nächsten Tag wiederhergestellt ist. Bereits nach der ersten Nacht tritt eine merkliche Verbesserung ein. Je nach Sehschwäche wird eine vollständige Korrektur innerhalb von 1 bis 12 Nächten erreicht. Dieser Effekt hält dann tagsüber min. 16 Stunden an.
Es gilt: Je geringer die Sehschwäche desto länger der Korrekturzeitraum.
Da dieser Effekt voll reversibel ist, ist die Nachtlinse durchaus eine Alternative zur Laser-OP. Allerdings ist die Nachtlinse nicht für jeden geeignet. Kurzsichtigkeiten bis -6,50 Dioptrien und Hornhautkrümmungen bis -2,50 Dioptrien können optimal ausgeglichen werden.
Nur Spezialisten passen diese, seit 2003 am deutschen Markt zugelassene orthokeratologischen Kontaktlinsen an. In den USA ist die Linse schon seit ca.1990 auf dem Markt. Doch das Prinzip der Orthokeratologie liegt sogar bis ins Jahr 1962 zurück.
Kurzsichtigkeit -5,0 vor der Korrektur
Nach Tragen der Nachtlinse nach der 1. Nacht
Nach Tragen der Nachtlinse nach der 3. Nacht
Auskorrigiert mit der Nachtlinse nach 2 Wochen
Nachtlinsen: Fragen und Antworten
Was ist die Nachtlinse?
Die Nachtlinse ist eine sogenannte „orthokeratologische“ Kontaktlinse, die Sehschwächen während des Schlafs korrigiert.
Was ist Orthokeratologie?
Der Fachbegriff „Orthokeratologie“ leitet sich ab aus den Wortbestandteilen:
Ortho = richtig, gerade, Kerato = auf die Hornhaut bezogen und Logie = die Lehre von …
Wie funktioniert die Nachtlinse?
Diese formstabile Kontaktlinse hat ein spezielles Design, das die Flexibilität der Hornhaut im menschlichen Auge nutzt.
Diese verfügt gegenüber kurzfristigen Krafteinwirkungen – wie zum Beispiel dem Lidschlag – über enorme Widerstandsreserven. Gegenüber langfristig einwirkenden Kräften ist diese Widerstandsfähigkeit jedoch gering. Ortho K wirkt während des Tragens gezielt und modelliert die Hornhaut in einen für das Sehen optimierten Zustand.
Wie lange hält der orthokeratologische Effekt an?
Bei einer regelmäßigen Verwendung bleibt die Sehfähigkeit für mindestens 16 Stunden erhalten. In manchen Fällen kann der Effekt bis zu 48 Stunden anhalten. Im Gegensatz zum operativen Lasik-Verfahren ist die Orthokeratologie eine reversible Korrektionsmethode. Sobald die Nachtlinse nicht mehr regelmäßig verwendet wird, gelangt die Hornhaut des Auges also wieder in ihren Ausgangszustand zurück.
Wie lange dauert es, bis ich ohne Brille und Kontaktlinsen sehen kann?
Bereits nach der ersten Verwendung von Nachtlinsen verbessert sich die Sehstärke merklich. Die Dauer, bis eine stabile Sehschärfe über den gesamten Tag erreicht wird, richtet sich nach der Höhe der zu korrigierenden Fehlsichtigkeit und den physiologischen Gegebenheiten der Hornhaut.
Wie überbrückt man die Zeit zwischen der Korrektur nach der ersten Nacht bis zur vollständigen Stabilität der Sehkraft nach etwa drei bis fünf Tagen?
Während der ersten Tage wird eine fehlende Korrektur durch Tagesaustausch-Kontaktlinsen ausgeglichen. Unter Umständen kommt man ohne zusätzliche Übergangskorrektur aus.
Ist Orthokeratologie etwas ganz Neues?
Nein. In den USA werden orthokeratologische Kontaktlinsen seit etwa zwanzig Jahren angewendet. Viele der Prinzipien, die der Orthokeratologie zugrunde liegen, reichen sogar bis in das Jahr 1962 zurück.
Für wen ist Ortho K geeignet?
Die Nachtlinse ist für Menschen mit einer schwachen bis mittleren Kurzsichtigkeit und Astigmatismus (Sphäre bis 6,50 dpt; kombiniert mit Hornhautverkrümmung bis zu -2,50 dpt) geeignet. Sie kann bereits ab einem sehr frühen Alter unter ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden. Die Augen des Anwenders müssen gesund sein. Es sollte immer ein Kontaktlinsenspezialist entscheiden, ob Ihre Augen für die orthokerat-ologische Korrektur in Frage kommen.
Muss ich trotzdem noch Kontaktlinsen oder eine Brille tragen?
Nein, mit der regelmäßigen Anwendung der Nachtlinse können Sie auf Brille und herkömmliche Kontaktlinsen verzichten.
Sie funktioniert während des Tragens wie eine reguläre Kontaktlinse, mit der Sie ganz normal sehen können.
Warum muss die Kontaktlinse nach etwa einem Jahr ausgetauscht werden?
Die Ortho K besteht aus einem hoch sauerstoffdurchlässigen Material. Dies ermöglicht die optimale Versorgung des Auges mit Sauerstoff auch während des Nachtschlafs. Über längere Zeiträume wird die Durchlässigkeit des Kontaktlinsen-
materials durch den Tränenfilm oder äußere Einwirkungen eingeschränkt. Deshalb wird nach etwa einem Jahr ein Wechsel der Kontaktlinsen nötig.
Wer passt die Nachtlinse an?
Diese Linsen erhalten Sie ausschließlich bei Kontaktlinsenspezialisten mit besonderen Kenntnissen. Nur wer über fundierte Erfahrungen mit formstabilen Kontaktlinsen verfügt und mit der Methodik der Orthokeratologie vertraut ist, darf Nachtlinsen
anpassen. Zusätzlich setzt das Vermessen orthokeratologischer Kontaktlinsen eine spezielle Geräteausstattung (Topograph) voraus.
Wie geht es nach der Ortho K -Anpassung weiter?
Schon nach kurzer Zeit steht für Sie und Ihren Anpasser fest, ob die orthokeratologische Methode bei Ihnen den gewünschten Erfolg erzielt. Während der ersten Tage, an denen Sie die Nachtlinse tragen, werden Ihre Augen beinahe täglich kontrolliert. Danach sollten Sie die normalen Regeln im Umgang mit formstabilen Kontaktlinsen beachten. Der einzige Unterschied zu traditionellen Kontaktlinsen besteht in der Häufigkeit der Augenkontrollen: Nach der Eingewöhnungszeit sollten Sie Ihre Augen vierteljährlich kontrollieren lassen.
Kann ich mit Ortho K wieder aufhören?
Wann immer Sie wollen. Nach wenigen Tagen können Sie mit Ihrer alten Brille/Kontaktlinse wieder normal sehen.
Spezialanpassung bei Keratokonus
Der Keratokonus ist eine krankhafte, meist fortschreitende, kegelförmige Vorwölbung, die durch eine Verdünnung der Hornhaut (Cornea) entsteht. In Deutschland sind rund 40.000 Menschen betroffen Häufig kommt es dabei zu einer unregelmäßigen Hornhautoberfläche (irregulärer Astigmatismus), die je nach Schweregrad zu einem Sehschärfeverlust führen kann.
Bei starker Ausprägung des Keratokonus ist eine Korrektur mit Brillengläsern nicht möglich. Dann ist das wichtigste Hilfsmittel die spezielle, formstabile Keratokonus-Kontaktlinse. Die Unregelmäßigkeit der Hornhaut wird durch die Tränenflüssigkeit zwischen der Hornhaut und der Speziallinse ausgeglichen.
Eine gute, verbesserte Sehschärfe kann mit diesen Speziallinsen in den meisten Fällen erreicht werden. Bei fortgeschrittenem Keratokonus kann es zu Trübungen oder Vernarbungen der Hornhaut kommen. Dann kann ein operativer Eingriff, eine Keratoplastik (Transplantat) Abhilfe schaffen. Um eine gute Sehschärfe (Visus) von 0,8-1,2 zu erreichen, ist häufig erneut eine Anpassung mit individuellen formstabilen Kontaktlinsen notwendig.
Keratokonus
Keratokonus Querschnitt mit Linse
Vermessung Keratokonus
Skerallinsen
Trotz des hohen Entwicklungsstandes bei den modernen formstabilen Corneal-Linsen und Weichlinsen besteht auch heute ein Bedarf von Sklerallinsen (formstabile Hartlinse) mit großen Durchmessern.
Um starke irreguläre Hornhautoberflächen, wie sie bei Keratokonus, nach Keratoplastik oder durch Verletzungen entstehen, gut versorgen zu können, eignen sich Sklerallinsen besonders gut. In einigen Fällen ist die Sklerallinse die einzige Möglichkeit ein Austrocknen der Hornhaut (Zuständen nach Stevens-Johnson Syndrom, Sjögren Syndrom oder Siccasyndrom nach Stammzellentherapie) zu verhindern.
Hochsauerstoffdurchlässige formstabile Linsenmaterialien und die gute Reproduzierbarkeit bei der Fertigung mit computergesteuerten Drehbänken ermöglichen heute ein längeres, bequemeres und gesünderes Tragen von Sklerallinsen. Eine Anfertigung nach Augenabdruck ist nur noch in sehr seltenen Fällen notwendig.
Hornhauttransplantat
Skerallinse auf Hornhauttransplantat
Skerallinse im Querschnitt
Skerallinse Hornhautdystrophie
Skerallinse auf Keratokonus
Spezialanpassung
Bei einer Hornhauttransplantation (Keratoplastik) nach Trauma, Unfall oder Keratokonus ist meist die weitere Versorgung mit formstabilen Kontaktlinsen optimal.
Siehe Spezialanpassung für Keratokonus und formstabile Linsen!
Beispiel nach Unfalltrauma – Pupillenstarre
Korrektur mit Speziallinse mit Irisprint
Hohe Astigmatismen oder Myopien
bei Kindern
Bei Kurzsichtigkeit empfiehlt es sich, sehr früh mit Kontaktlinsen zu beginnen – bereits im Kindesalter. Studien belegen, dass dadurch nachweislich eine Verlangsamung oder sogar ein Stoppen der Progression erzielt werden kann. Jugendliche fühlen sich oft nicht wohl mit Brille – sie stört beim Sport oder anderen Freizeitaktivitäten.
Auch Erwachsene jeden Alters empfinden Kontaktlinsen in vielen Situationen als willkommene Abwechslung und Erleichterung nicht zuletzt bei sportlichen Aktivitäten.
Hohe Astigmatismen
Hohe Astigmatismen